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Review: Palmer – This one goes to eleven

Rolf Zellweger (roz)

Stimmungsvoll und reif

“This One Goes To Eleven” heisst das Debütalbum der Metalcore-Gruppe Palmer. Aufnahmeregie führten VO Pulver und Franky Winkelmann. Die CD hat zwar nur 9 Songs, der letzte heisst aber Eleven. “This One Goes To Eleven” wird auch kaum eine Chartplatzierung auf Platz 11 erreichen. Das liegt aber nicht am Können der Gruppe, sondern vielmehr an ihrem Stil, der hierzulande wohl nie einen Radioäther verlassen wird.

Das Quartett bezeichnet seinen Sound als Mischung aus Metal, Sludge und Post-Hardcore mit Jazz-Elementen. Tatsächlich ist Abwechslung angesagt. Es dominieren zwar brettharte Gitarren und krächzende Growls. Aber Palmer können mehr. Immer wieder unterbrechen sie ihre Hardcore-Gewitter mit geschmackvollen Einlagen. Stellenweise erinnert das ein wenig an die Deftones. Die Produktion hat mächtig Druck und lässt keine Wünsche offen. Die Songs sind stimmungsvoll und erstaunlich reif. Das Ganze ist gekonnt in Szene gesetzt, sauber gespielt und extrem aggressiv.