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Review: Palmer – This one goes to eleven

Luc Bischof

Die vierköpfige Band aus der Langenthaler Umgebung existiert bereits seit 2000. Dennoch präsentieren uns die Jungs hiermit ihr Longplay-Debut. Palmer haben aber schon einiges an Live-Erfahrung gesammelt, was auf “This One…” deutlich zu hören ist. Die Musik beschreibt das Label als Metal/Sludge/Post-Hardcore mit Jazz-Elementen. Das trifft es ganz gut. Als Vergleichspunkte kann ich Bands wie Neurosis, Zatokrev, oder Unfold (CH) anbieten. Für die Aufnahmen ist man zu Franky und V.O. ins Little Creek Studio gegangen und die haben dieser CD der richtigen Sound verpasst. Druckvoll, dynamisch und dennoch mit der nötigen Portion “Dräck”.

Die neun Songs auf “This One…” bewegen sich vorzugsweise im Midtempo-Bereich oder darunter. Immerwieder sorgen jazzige, entspanntere Zwischenparts für Auflockerung der ansonsten eher beklemmenden Stimmung, die die schweren Riffs der Gitarre verbreiten.
Dies hier ist keine Musik, die man “so nebenbei” hören kann. Palmer sind intensiv, heavy, aggressiv und im gegebenen Moment auch sehr gefühlvoll mit etwas dezenterer Instrumentierung.
Einzelne Songs herauszuheben fällt ziemlich schwer, man sollte “This One Goes To Eleven” sowieso am Stück auf sich wirken lassen. Dennoch drängt sich “Souls Divided”, mit einer Spielzeit von knapp zehn Minuten, geradezu auf, besondere Erwähnung zu erlangen.

Liebhaber obenerwähnter Bands und Stilrichtungen können bedekenlos zugreifen! Palmer haben ein sehr reifes Debut abgeliefert. Respekt!

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