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Review: Palmer – This one goes to eleven

Toby

Die Schweizer PALMER bestehen schon seit 2000 haben aber erst eine EP („Demo“ – 2004) und seit Ende 2007 ihr Debütalbum draußen, welches auf den Namen „This One Goes To Eleven“ hört. Acht Songs und ein Instrumental werden in 43 Minuten geboten.

PALMER bewegen sich in den Kreisen des Post-Hardcores, Sludge und Metals. Sie spielen eine zähe und schwere Art des Metals. Brutale Vocals werden umrahmt von zähflüssigen Melodien und brechenden Drumsounds. Auf „This One Goes…“ bewegen sich PALMER in zwei Zonen. Die eine bewandert die schnelleren Gefilde, welche jedoch nicht minder zäh und brachial sind. Songs wie `Shedding Skin´, `Temmptation´ oder `Deception´ ballern zwar schneller als die restlichen Songs, aber dennoch ist eine gewisse Schwere zu füllen, die einen niederdrückt. Die Mid-Tempo- und Slow-Mo-Songs (z.B. `Who I Am´, `Times Past By´ oder `Souls Divided´) dagegen walzen sich so dahin und ziehen den Hörer förmlich herab in einen Mahlstrom langsamer Melodien und brachialer Schwere. Jedoch sind es diese Songs, die das Album leicht herunterziehen. Die schnelleren Songs sind, es die PALMER besser stehen. Die Band wirkt bei höherem Tempo agiler und sehr viel interessanter. Eine Ausnahme ist das knapp zehn Minuten lange Herzstück des Albums, `Souls Divided´: Dieser Song zieht alle Register: von Mastodon, über Isis bis hin zu Down!

Diesen beiden Grundthemen (musikalisch gesehen) werden ab und zu kurze, sehr gut passende Jazz-Passagen hinzugefügt. Hier merkt man wirklich, dass die Musiker etwas können. „This One Goes To Eleven“ ist ein musikalisch hochwertiges, wenn auch zwiespältiges Album. Reinhören lohnt sich aber auf alle Fälle!

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