With Love, The Underground


Review: Palmer – This one goes to eleven

Thomas Eberhardt

PALMER aus der schönen Schweiz veröffentlichen über das relativ junge Label Czar Of Crickets und erinnern den Hörer doch deutlich an Corebreaker Bands, was gar nicht so verwunderlich ist, da der Gründer von Czar Of Crickets (und Mitglied bei ZATOKREV) ebenfalls mit seiner Band bei diesem englischen Label beheimatet war. PALMER stammen aus der Langenthaler Gegend und sind seit über acht Jahren aktiv, was man ihren reifen Tracks auch anhört. Ihren Stil könnte man aus eine Mixtur aus Metal/Sludge und Mathcore bezeichnen. Die neun Lieder sind episch in ihren Dimensionen und komplex in ihrer Struktur, was eine Konntextuierung mit MASTODON sinnvoll macht. Der Auftakt von “Bitter Sweet Revenge” erinnert an BOTCH und da man auf gesamter Länge dieses Tracks auch disharmonische Chords, waghalsige Tempowechsel und sprunghafte Jazzvariationen verarbeitet, darf man wohl behaupten, dass PALMER bessere Ideen haben, als der Rest der Mathcore-Szene. Bedenkt man, dass die Schweizer bisher lediglich ein Demo mit vier Songs aufgenommen haben und jetzt ein derart reifes Album vorlegen, muss man den Hut vor diesem Quartett ziehen. Die Band ist ausserhalb der Schweiz noch auf Labelsuche, wenn also jemand noch eine tolle Combo für sein Label sucht, dann wäre jetzt ein guter Zeitpunkt, um sich PALMER zu sichern und diejenigen, die Musik lieber hören als veröffentlichen, werden PALMER bestimmt auch zu schätzen wissen.

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