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Review: Palmer – This one goes to eleven

Baja

Seit 2000 gibt es die Schweizer Band Palmer bereits und doch hat es bis heute gedauert, bis die vier Herren ein Debütalbum auf die Menschheit loslassen. “This One Goes To Eleven” heißt das gute Stück und man kann getrost das Motto ‘was lange währt, wird endlich gut’ hierauf anwenden.

Was den Hörer auf “This One Goes To Eleven” erwartet ist schwer in Schubladen zu stecken. Noisecore sagt Palmer selbst dazu und es passt vielleicht wirklich am ehesten zu dem, was Sänger Steve Diener, Gitarrist Jan Wälchli, Bassist Ueli Heiniger und Schlagwerker Remo Röschli da fabrizieren. Eine Mischung aus Tempo, Rhythmus, Aggressivität und Härte vereint sich mit den rauen, tiefen Growls von Steve Diener. Einfach ist das Werk des Quartetts nicht zu verdauen, dafür kostet es zu viel Anstrengung den Songs mit ihren teilweise krank und verquer klingenden Parts zu folgen, die immer genau dann von eingängigen Melodienbögen abgelöst werden, wenn man denkt es nicht mehr ertragen zu können. Warum die Scheibe “This One Goes To Eleven” heißt, obwohl auf dem CD-Cover nur neun Tracks ersichtlich sind und davon der letzte “Eleven” heißt, gilt es nun noch herauszufinden. Die Empfehlung lautet hier: Tracks mitzählen und man kommt von ganz allein dahinter.

Palmer haben ein bemerkenswertes Debüt geschaffen, das sich, sauber produziert, positiv vom ganz normalen Metal-Einheitsbrei abhebt, auch wenn “This One Goes To Eleven” sicher niemals Mainstream werden wird, da die Band Einiges von ihren Hörern abverlangt.

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